Mein lieber Oskar...

Ein Brief, der nach über siebzig Jahren mit "Mein lieber Oskar ..." beginnt, lässt die ebenfalls noch in Russland geborene Tochter einer deutschstämmigen Mutter nicht los. Für Milla Dümichen ist er der Anlass, mit diesem Buch einen Bogen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in unsere Tage zu schlagen. Sie erzählt am Beispiel ihrer Mutter von Freud und Leid der deutschen Auswanderer nach Russland in dieser Zeit. Von Glück und Liebe in der neuen Heimat und von Tod und unsäglichem Leiden während der Verbannung in Straf- und Arbeitslager in und nach beiden Weltkriegen.

 

Mein drittes Buch!

Was machen alleinstehende 65-jährige Damen, die sich einen Partner wünschen? Die nach der zunehmenden Arbeitsverdichtung der letzten Jahre ihrer beruflichen Tätigkeit in der bodenlosen Leichtigkeit des Ruhestands versinken, der zwar wohlverdient, aber trotz allem irgendwie „außen vor“ und schlimmstenfalls menschenleer ist.

Mit der Figur Ella geht Milla Dümichen in ihrem dritten Buch dieser Frage nach. Ironisch und mit klarem Blick auf die häufig unbarmherzigen Alltäglichkeiten begleitet sie ihre Protagonistin auf ihrer Suche nach dem passenden Partner durch den Dschungel von Online Dating & Co.

Millas Wurzeln liegen in Russland. Ihr Lebensweg führte sie als Vierzigjährige nach Deutschland. Der Themenbogen ihrer Geschichten ist weit gespannt. Persönlich erlebtes mischt sich mit Beobachtetem. Es sind humorvoll-ironische Geschichten einer Autorin, die inzwischen nach 28 Jahren in Deutschland angekommen ist. In diese Zeit hat sie viele Erfahrungen gesammelt und so ganz nebenbei die deutsche Sprache gelernt.

Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit, das wusste bereits Platon. Dieser Konflikt zwischen Herz und Verstand lässt die Menschen bis in die heutige Zeit nicht ruhen. So untersuchten Hirnforscher die Hirnaktivitäten frisch Verliebter und fanden heraus, dass Liebe tatsächlich blind und süchtig macht.  Darum geht es in diesem Buch: Spätlese&Eiswein...

Liebe ist eine schwere Geisteskrankheit, das wusste bereits Platon. Dieser Konflikt zwischen Herz und Verstand lässt die Menschen bis in die heutige Zeit nicht ruhen. So untersuchten Hirnforscher die Hirnaktivitäten frisch Verliebter und fanden heraus, da

und in Teil 2 ...

Sollten, dürfen, können ältere Frauen sich verlieben? Auch im zweiten Teil ihres E-Mail-Romans "Spätlese & Eiswein 2" gehen die Autorinnen, Eva von Kleist und Milla Dümichen, dieser Frage nach.
Ihre Heldinnen Lis (65) und Gabi (72), zwei gestandene Frauen, pflegen einen regen E-Mail-Kontakt. Aller Altersweisheit zum Trotz sind sie selbst ins Getümmel der Hormone geraten und bemühen sich nach Kräften, im Kampf zwischen Herz und Verstand den Kopf über Wasser zu halten.

Lesung aus meinem Buch „Bittere Bonbons“ am Freitag, 25. August, um 19.30 Uhr ins Mehrgenerationenhaus Bad Sassendorf

Ludmilla Dümichen schrieb ihre Erlebnisse in ihrem Buch „Bittere Bonbons“ nieder.

© Rotraud Grün "Soester Anzeiger".
Bad Sassendorf - Ludmilla Dümichen kam einst aus den Weiten Russlands nach Deutschlands. Ihren besonderen Lebensweg hat die Bad Sassendorferin in einem Buch verarbeitet. Wer mehr über das bewegte Leben der Milla Dümichen erfahren möchte, ist zur Lesung aus ihrem Buch „Bittere Bonbons“ am Freitag, 25. August, um 19.30 Uhr ins Mehrgenerationenhaus eingeladen. Für musikalische Untermalung sorgt an diesem Abend der deutsch-russische Singkreis aus Lippetal unter der Leitung von Alexandra Vogel.
Wer das Buch erwerben möchte, kann sich mit der Autorin

selbst unter E-Mail milla0407@hotmail.de in Verbindung setzen.


 

Ein Leben in zwei Welten ...

 

... und doch wieder nicht. Ihre Geschichten, die Milla uns hier erzählt, spielen nur geografisch in unterschiedlichen Ländern: Anfangs in ihrer ersten Heimat Russland – in Sibirien und Georgien – und dann in Deutschland, dem Land, in dem sie sich jetzt heimisch fühlt.

 

Doch beim näheren Hinhören wird es immer deutlicher: Es ist im Grunde eine Welt, die in den kleinen Episoden entsteht, die Welt eines empfindsamen Herzens in einer starken Frau. Ob Milla von dem kleinen Mädchen berichtet, dessen Kindheit neben bitteren Bonbons auch schöne Momente für sie bereithält, ob ihr Vorgänge im engen Umfeld wie auch in der großen Politik zu denken geben oder ob sie das Leben ihrer Eltern nachdenklich und liebevoll betrachtet – immer hört man neben ihrem wachen Verstand vor allem ihr Herz sprechen.

 

Als ich von ihr gebeten wurde, die Texte auf übrig gebliebene Reste des russischen Satzbaus und die (wenigen) verlorenen Kämpfe mit der deutschen Grammatik durchzusehen, habe ich das sehr vorsichtig getan. Ich wollte möglichst wenig Originalton Milla verändern. Denn jede ihrer Geschichten ist eine Botschaft. Ihre Art zu erzählen, ihr Umgang mit der spät erlernten fremden Sprache, die warmherzig-spröde Information des Lesers, gerade das bringt ihr und ihren Geschichten bei uns am Autorenstammtisch und in der Füllhornredaktion so viel Sympathie und Ermunterung ein.

 

Ich sehe sie immer vor mir, wenn ich eine Geschichte von ihr lese. Mit dem munteren Lächeln im Gesicht, mit dem prüfend fragenden Blick, ob ich ihre Botschaft auch mitbekomme und dem befreiend glücklichen Lachen, wenn sie merkt, dass ich verstanden habe, um was es ihr geht.

 

Ich wünsche allen Lesern dieses Bändchens meine Freude an Millas Geschichten!

 

Rudolf Köster